AUA-Streik geht bis Freitagmittag weiter
WIEN/SCHWECHAT. Das AUA-Bordpersonal hat seinen Streik am Karfreitag fortgesetzt. Nach hunderten Ausfällen gestern fallen heute erneut zahlreiche Flüge aus.
Doch ein Ende des 36-stündigen Warnstreiks ist mit 12:00 Uhr Mittag in Sicht. Vorerst, denn der Streit schwelt bisher weiter und die Belegschaft plant für Donnerstag, 4. April, schon wieder eine Betriebsversammlung, die zu neuen Ausfällen führen könnte.
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Die Austrian Airlines (AUA) hat am Gründonnerstag und Karfreitag insgesamt 400 Flüge gestrichen. Betroffen sind vor allem der Flughafen Wien, aber auch einige Bundesländerflughäfen. 50.000 Fluggäste kommen nach Angaben der AUA nicht wie geplant an ihr Ziel.
Kein besseres Angebot vonseiten des Unternehmen
Das Unternehmen zeigte bisher kein Ansinnen, der gewerkschaftlichen Forderung nach einem besseren Angebot in den aktuellen Lohnverhandlungen entgegenzukommen. Im Gegenteil: AUA-Chefin Annette Mann brachte ins Spiel, dass der Lufthansa-Konzern, dem Austrian angehört, Wien künftig mit günstigeren Airlines bedienen könnte, wenn die Belegschaft ihre Forderungen nicht zurückschraubt.
Die Gewerkschaft habe auf ein Gesprächsangebot gehofft, nun stelle man sich "auf eine längere Auseinandersetzung ein", sagte vida-Chef Roman Hebenstreit am Donnerstag zur APA. Seit 2008 gehören die Austrian Airlines zum deutschen Lufthansa-Konzern. Die Gewerkschaft fordert, das Lohnniveau der AUA-Belegschaft an jenes des Lufthansa-Konzerns anzupassen.
Der KV-Streit zieht sich nun schon seit Wochen, 17 Verhandlungsrunden haben bisher ohne Ergebnis stattgefunden. Einen Termin für weitere Verhandlungen gibt es bisher noch nicht. Hunderte Flüge sind seit Verhandlungsbeginn ausgefallen.
Die Lufthansa hat mit der AUA damals eine Fluggesellschaft übernommen, die schlichtweg am Ende war. Die österreichischen Steuerzahler haben 500 Millionen Euro Steuerhilfe geschultert, damit die Lufthansa die AUA übernommen hat. Trotzdem sollen die Gagen der AUA-Mitarbeiter damals am oberen Ende des branchenüblichen gelegen haben.
Diese Zeiten sind (zum Glück) vorbei und die Gewerkschaft wird sich gut überlegen müssen, welche Forderungen realistisch und angemessen sind.
Von mir aus können sie ab jetzt soviel Streiken wie sie wollen, ich flieg sowieso nie mehr mit der AUA.
Ein versauter Urlaub reicht.
Viel Erfolg Herr Hebenstreit !
Zeigen Sie den Gieranten wo der Hammer hängt!
Macht nur weiter so...ihr Gewerkschwafler.
Ich hoffe das die Gewerkschaften so weiter machen!
2020 habe auch die Gewerkschaften zu einer Lohnkürzung bei der AUA zugestimmt.
Gebt den Firmen nichts sie werden es nie zurückzahlen oder entgegenkommen.
Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) hat sich mit den Beschäftigten auf ein millionenschweres Sparpaket geeinigt, bei dem die Mitarbeiter zeitweise auf bis zu 15 Prozent ihres Gehalts verzichten.
Insgesamt schultern die 7000 Mitarbeiter damit etwa 80 Millionen Euro pro Jahr an Einsparungen, womit die Personalkosten um 20 Prozent reduziert werden können", teilte die Lufthansa-Tochter mit.