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Kopfschmerzen bei Kindern

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Mag. pharm. Elisabeth Rieder, Apothekerin in Timelkam Bild: Privat

Jeder kennt sie, keiner will sie: Kopfschmerzen. Viele Erkrankungen gehen mit Kopfschmerzen einher, sie treten aber auch als eigenes Krankheitsbild auf, leider gehäuft bei jüngeren Patienten. Bereits jedes fünfte Kind klagt schon im Volksschulalter über Kopfschmerzen.

Für den „primären“ Kopfschmerz können die Ursachen vielfältig sein. Grelles Licht, schlechte Luft, Lärm, Hitze und mangelndes Trinken sind oftmals Auslöser, aber auch Schlafmangel, körperliche Über- oder Unteranstrengung, falsche Körperhaltung oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Die häufigste Form der Kopfschmerzen ist der Spannungskopfschmerz. Dieser wird meistens durch Stress, Ängste und Sorgen ausgelöst, die bei Kindern und Jugendlichen nicht unwesentlich sind.

Des Weiteren kann bei Kindern auch schon Migräne auftreten, besonders gehäuft, wenn ein Elternteil betroffen ist. Ca. 90 % der Jugendlichen haben bis zum 12. Lebensjahr schon Erfahrungen mit Kopfschmerzen, etwa 12 % davon leiden unter Migräne. Migräne unterscheidet sich zum Spannungskopfschmerz durch heftige Schmerzattacken, die mit Übelkeit, Erbrechen, starker Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergehen.

Leidet ein Kind öfters an Kopfschmerzen, ist der Weg zum Arzt unumgänglich. Davor ist es sehr sinnvoll, ein Kopfschmerztagebuch zu führen. Mithilfe der Aufzeichnungen erkennt der Arzt Zusammenhänge und kann dem Patienten besser helfen.

Fiebrige Erkrankungen und grippale Infekte verursachen Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen sind eine Begleiterscheinung, es handelt sich um den „sekundären“ Kopfschmerz. Als Begleiterscheinung muss der Kopfschmerz nicht extra behandelt werden. Sofern man die Grunderkrankung behandelt, verschwinden auch die Kopfschmerzen.

Hilfe und Vorbeugung

  • Frischluft tanken
  • TV, Computer und Handy abschalten
  • Kühles Tuch auf die Stirn und viel Wasser trinken
  • Schläfen und Nacken sanft mas-sieren, eventuell mit Pfefferminzöl (ab 6 Jahren)
  • Für Ruhe sorgen, Zuwendung geben
  • Regelmäßige Essens- und Schlaf-zeiten
  • Sport

Wann zum Arzt

  • Plötzlich einsetzende Schmerzen mit Fieber und Nackenschmerzen
  • Wenn der Kopfschmerz länger als drei Tage dauert
  • Wenn Schwindel und Sehstörungen dabei sind
  • Nach einem heftigen Sturz auf den Kopf
  • Verdacht auf Migräne

Die OÖ Apothekerinnen und Apotheker beraten Sie gerne zu diesem und zu anderen Gesundheitsthemen.

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