Schock nach Brand sitzt Monate später noch tief
LINZ/SANKT VEIT IM MÜHLKREIS. Jeder fünfte Brand betrifft die Landwirtschaft und kann gerade dort existenzbedrohend sein.
Es war der 13. August 2023, als um 14.40 Uhr die Sirenen der Feuerwehr in St. Veit im Mühlkreis zu heulen begannen. Ein Datum, dass sich bei Familie Rechberger im wahrsten Sinne des Wortes "eingebrannt" hat.
Damals fing der am Heuboden abgestellte Radlader aufgrund eines Kabelbrandes Feuer. Obwohl die Feuerwehr schnell zur Stelle war, brannte die Maschine komplett ab und die Flammen beschädigten große Teile der Halle. Schadenswert: 230.000 Euro.
"Brände können gerade in der Landwirtschaft existenzbedrohend sein", sagt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (VP) bei der gestrigen Pressekonferenz zum Thema Brandverhütung. Durch die länger werdenden Hitze- und Dürreperioden steige auch das Risiko von Wald- und Flurbränden.
Jeder fünfte Brand in Oberösterreich bricht in der Landwirtschaft aus. Laut Harald Leitner, Vorstand der Brandverhütungsstelle (BVS) OÖ, wird etwa ein Drittel von elektrischer Energie ausgelöst. Öfen, Herde oder Kamine verursachen weitere 20 Prozent, etwa sieben Prozent entstehen durch offenes Feuer, weitere sechs durch Blitzeinschläge. Im Fall der Fälle sei der richtige Versicherungsschutz wichtig, sagt Rosemarie Ferstl, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
"Wir hatten noch Glück im Unglück. Trotzdem läuft es mir kalt den Rücken runter, wenn ich das Datum höre", sagt Martin Rechberger. Noch heute erinnern die verkohlten Holzbalken des Dachstuhls an den Brand.
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